Simulation und Wirkungsanalyse von Maßnahmen (SWM)
Die Ergebnisse des Arbeitspaket SWM und Zusammenhänge zwischen den verwendeten Datensätzen finden Sie in unserem Metadatenkatalog.
In diesem AP erfolgt die Entwicklung und Bewertung von Maßnahmen, wie hochautomatisiertes und vernetztes Fahren auf den städtischen Verkehr, bezüglich der Domänen Verkehrssicherheit, -emission und -effizienz. Dafür werden durch standardisierte Schnittstellen Anwendungen aus dem Projekt SAVeNoW mit den weiterentwickelten Modellen aus AP VTF sowie den Daten aus dem AP DTF verwendet. Um die Wirkungsanalyse von Maßnahmen durchzuführen, wird einerseits die aktuelle Situation auf der Straße simuliert, um eine Referenzbasis zu erzeugen. Dabei wird zwischen makro-, mikro-, und submikroskopischer Tiefe unterschieden (siehe Glossar). Die Simulationsergebnisse der unterschiedlichen Granularitätsstufen können untereinander abgeglichen werden und somit auch Ergebnisse aus submikroskopischen Simulationen, welche auf Grund der Komplexität nur in ausgewählten Streckenabschnitten stattfinden, auf das gesamte Ingolstädter Straßennetz extrapoliert werden. Anschließend können Veränderungen (wie das Implementieren von automatisierten Fahrzeugen, oder städtebauliche und verkehrstechnische Maßnahmen wie Lane Free Traffic) vorgenommen werden und erneut unter diesen Bedingungen die Simulationen durchgeführt werden. In einer Vorher-Nachher Analyse kann dann durch statistische Tests der Effekt ermittelt werden. Dabei können nicht nur akute Verkehrsprobleme simulativ in „was-wäre-wenn“-Szenarien untersucht, bewertet und Handlungsoptionen aufgezeigt, sondern es können auch verkehrs- und städtebauliche Planungen vor der Maßnahmenumsetzung erfolgen und bewertet werden. Dieser “Zukunftsblick” kann auch politische Entscheidungsträger unterstützen, Maßnahmen und verkehrliche Richtlinien auf das komplexe System Verkehr (unter gleichzeitiger Berücksichtigung eventueller Nebenwirkungungen der Domänen Verkehrssicherheit, -emission und -effizienz) zu bewerten, sowie entscheidend dazu beitragen automatisierte Fahrfunktionen in gewissen Bereichen freizugeben.